Warum ist Omega 3 so wichtig für unsere Zellen?

Unser Körper besteht aus Unmengen von Zellen. Eine Zelle besteht u.a. aus einer Zellmembran, der Zellhülle. Ohne diese Hülle ist eine Zelle de facto nicht überlebensfähig. Die Durchlässigkeit der Zellhüllen ist abhängig von den Fettsäuren, die eingebaut sind.

Für gesunde Zellmembranen benötigen wir eine gesunde Omega 6 : Omega 3-Balance von 3:1, denn dadurch werden sie geschmeidiger und durchlässiger. Dies ist wichtig, damit Nährstoffe vollständig ins Innere gelangen können und Abfall- und Stoffwechselprodukte wieder schnell ausgeschieden werden können.

Eine optimale Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren hemmt Entzündungen, verbessert die Hirnfunktion, Haarqualität, Herzfunktion, Hautspannkraft, Organfunktion und hilft bei Muskel- und Gelenkschmerzen.

Wenn es nach unseren Genen geht, liegt die Omega 6 : Omega 3 Balance bei 3:1. Das erreichen wir, wenn mehr als 8% unserer zugeführten Fettsäuren Omega-3-Fettsäuren ausmachen.
Jedoch sind weltweit 97% der Menschen aktuell unterversorgt – und die meisten wissen es nicht.
Der tägliche Bedarf an marinen Omega-3-Fettsäuren (u.a. EPA und DHA) ist vom Körpergewicht abhängig. Viele Präparate werden nicht entsprechend des Körpergewichts dosiert und mehr als 2x pro Woche fettreichen Seefisch zu essen, wird auf Grund der Schadstoffbelastung und der sinkenden Fischqualität nicht empfohlen.

Omega-3-Mangel: Ursachen

1. Die heutige Ernährung

Leider essen wir in Deutschland nicht regelmäßig Omega-3-Fettsäuren-reichen Meeresfisch. Dadurch nehmen wir zu wenig EPA und DHA für eine stabile Gesundheit und reibungslose Funktion des Zellstoffwechsels (z.B. Gehirn, Herz, Immunsystem) auf.

Wissenschaftler nehmen an, dass die steigende Anzahl an Patienten mit ADHS, Alzheimer, Depressionen u. a. mit dem Gehirn in Verbindung stehenden Krankheiten u.a. mit der unzureichenden Versorgung mit Gehirnfettsäuren in Zusammenhang steht. Darüber sind unsere Meere überfischt, Meeresfische sind häufig mit Umweltgiften (z.B. Quecksilber) belastet und viele Arten stehen vor der Ausrottung

2. Zu viele Omega-6-Fettsäuren

Hinzu kommt, dass wir mit unserer üblichen Ernährung (z.B. Fleisch, Soja, Distel-, Sonnenblumenöl) zu viele Omega-6-Fettsäuren aufnehmen. Das führt zu einem starken Ungleichgewicht zwischen Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren. Während wir früher ein ausgewogenes Omega-6 : Omega-3 Verhältnis von etwa 1:1 hatten, führt heutzutage der hohe Verzehr von Fertigprodukten zu einer Dominanz der omega-6-Fettsäuren und gefährlichen Verschiebung des Fettsäurequotienten in Richtung 15:1, zum Teil sogar 50:1. Der hohe Anteil an Omgea-6-Fettsäuren behindert nicht nur die enzymatische Verstoffwechselung der Omega-3 Fettsäuren, sondern begünstigt auch die Entstehung entzündlicher geprägter Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose, Diabetes, Krebs oder Rheuma.

3. Vorsicht: Transfettsäuren

Bei der industriellen Verarbeitung flüssiger Fette zu festen streichfähigen Fetten entstehen durch den technischen Prozess der Härtung starre, gesundheitsschädliche Transfettsäuren in Backwaren, Kartoffelchips, Pommes oder Fertiggerichten. Diese starren Killerfettsäuren stören den Stoffwechsel der gesundheitsfördernden Omega-3-Fettsäuren. Die DGE und die amerikanische Herzgesellschaft (AHA) warnen seit Jahren: ein hoher Konsum von Transfettsäuren wirkt atherogen und steigert das Risiko für Fettstoffwechselstörungen (z.B. erhöhtes LDL-Cholesterin), Herzinfarkt und Schlaganfall.

Wie kann ich meine Omega-3-Versorgung überprüfen?

Ob Sie für Ihre Ernährung ausreichend mit EPA und DHA versorgt sind, lässt sich ganz einfach durch die labordiagnostische Kontrolle des Omega-3-Index überprüfen. Der Omega-3-Index erfasst den prozentualen Anteil von EPA/DHA an der Gesamtfettsäuremenge in der Membran der Erythrozyten. Dieser steht im direkten Zusammenhang mit der alimentären Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren. Bei dieser Messmethode werden z.T. weitere Fettsäuren gemessen. Deshalb sind weitere Aussagen (z.B. Belastung mit Transfettsäuren) möglich.

Wie zu erwarten haben die meisten Menschen einen Omega-3-Index unterhalb des gesundheitlich optimalen Bereichs von 8%. Das wird durch aktuelle Untersuchungen der Ludwigs-Maximilians-Universität bestätigt: In Deutschland beträgt der Omega-3-Index nur 5,5%, was auf eine bevölkerungsweite Mangelversorgung mit Omega-3 hinweist.

Ein guter Omega-3-Index (über 8%-11%) reduziert im Vergleich zu einem schlechten Wert (z.B. 4%) deutlich das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, plötzlicher Herztod). Auch die gesunde Hirnentwicklung, Sehfunktion und kognitive Leistungsfähigkeit sind von einer guten Versorgung mit DHA und EPA abhängig, was sich in einem Omega-3-Index zwischen 8%-11% widerspiegelt. Deshalb ist die Ergänzung mit Omega-3 in der Schwangerschaft besonders wichtig!

Quelle: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

Sie wollen Ihren Omega-3-Index checken?

Sprechen Sie uns dazu gerne an.